Blanvalet, deutschsprachige Ausgabe von 2007 (Originalausgabe „A Pirate of Her Own“ von 1999)
Als die Journalistin Serenity James einen Artikel über den berüchtigten Seewolf veröffentlicht, ist Morgan Drake beunruhigt, dass seine Identität aufgedeckt wird. Serenity wird entführt und auf sein Schiff gebracht.
Puh, dieser Pirat ist tatsächlich nur ein zahmes Pirätchen. Da freut sich frau auf eine feurige Piratengeschichte voller Action und düsterer Leidenschaft und dann dieses.
Das Pirätchen, äh der Pirat, ist viel zu brav und zivilisiert. Zwar will die Autorin den Lesern glaubhaft machen, dass Morgan Drake ein innerlich zerissener Mann ist, der unter seiner grausamen Vergangenheit leidet, doch mir hat es nur ein müdes Gähnen entlockt. Das geht wirklich besser.
Die Story selbst plätschert so dahin. Nach 160 Seiten haben wir endlich mal ein Gefecht, aber das war es dann auch schon. Mehr passiert nicht, nur etwas Wortgeplänkel. Serenity ist nicht einmal richtig sauer, dass sie entführt wurde. Morgan spielt weiter den Gentleman, auch wenn er seit Kapitel 1 scharf auf Serenity ist. Nach 240 Seiten laufen sie in einem sicheren Hafen ein, wo Serenity sich eine Schiffspassage nach Hause kaufen soll. Endlich gewinnt die Geschichte etwas an Fahrt. Nur blöd, dass das Buch gerade mal 350 Seiten lang ist.
Verführerische Schriften 
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